Fotos und Berichte von Kursen und Seminaren
Regionales Seminar im Bezirksverein Waldeck
„Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.“ Mit diesen Worten führte die Referentin, Dr. Andrea Fink-Jakob, in einen lehrreichen Seminartag für die Landfrauen ein.
Warum ist es so schwierig ‚Nein‘ zu sagen und was sind die Vorteile davon, es doch zu tun? All das waren Themen, die bei dem Tagesseminar in Diemelsee-Vasbeck behandelt wurden.
Dr. Fink-Jakob zeigte den Landfrauen, welche Ausdrücke zu Antreibern werden, wie wichtig es ist sich Ziele zu setzen und dass man sich persönliche Grenzen setzen muss. Mit vielen Tipps und Tricks machte sie deutlich, wie man seine persönlichen Interessen vertreten kann, ohne andere zu verletzen, wie einfach eine Umwandlung der Du- in eine Ich-Botschaft die Situation entschärfen kann und wie man Manipulationsversuche abwehrt. Bei verschiedenen Partnerübungen konnten die Landfrauen ihr neugewonnenes Wissen anwenden.
Dorothee Gerhard
Floristmeister Ulrich Klein führte zu Beginn des Seminars in die vier Grundstile der Floristik ein. Nach einem kurzen theoretischen Einblick in die Gestaltung von Tischgestecken und worauf dabei zu achten ist, durften die Teilnehmerinnen selbst Hand anlegen und sollten die Werkstoffe entsprechend ihrer natürlichen Wuchsrichtung verarbeiten.
Im weiteren Verlauf des Seminars fertigten die Landfrauen Geschenkverpackungen aus natürlichen Materialien. Der Referent gab den Teilnehmerinnen Tipps mit auf den Weg, wie sie die Verpackung besonders solide und trotzdem schön gestalten und welche Blumen sich am Besten für die Verarbeitung eignen.
Ein besonderes Highlight des Tages war die Gestaltung leerer Bilderrahmen, bei der die vier am Vormittag erlernten Stilelemente angewendet werden konnten.
Wilma Jochen
Workshop für wissbegierige Bergsträßer Landfrauen
Der Wunsch, Texte gekonnt formatieren und gestalten, Mitgliederlisten effektiv bearbeiten und auswerten zu können und nicht zuletzt besser und schneller miteinander zu kommunizieren und zu kooperieren, war für den Vorstand des Bezirksvereins Heppenheim der Anlass, den Vorstandsmitgliedern der Landfrauenvereine einen Workshop „EDV im Verein“ anzubieten.
Die Idee stieß bei den ehrenamtlich tätigen Landfrauen auf großes Interesse. Bezirksvorsitzende Marita Billau konnte die ersten 12 wissbegierigen Landfrauen im Hotel „Darmstädter Hof“ in Lampertheim zu dem Kurs des Arbeitskreises Weiterbildung im LFV Hessen in Kooperation mit dem Verein für Landvolkbildung begrüßen.
Nach einem kurzen Grundlageneinstieg, ging die Referentin sofort zur Praxis über und jede Teilnehmerin sollte auf ihrem eigens mitgebrachten Laptop in Word einen kurzen Text schreiben. Dieser wurde dann in vielerlei Hinsicht bearbeitet, formatiert und gestaltet.
Danach ging es ins Excel und somit auch zur Mitgliederlistenbearbeitung. Am meisten faszinierte die Anwendung des „Filters“, mit dessen Hilfe die Mitgliederkartei nach den verschiedensten Kriterien sortiert werden kann.
Großes Interesse fanden dann noch die vielen Informationen bezüglich des E-Mail-Versandes. Gerade in der Vereinsarbeit ist die Einrichtung von Empfängerlisten ganz wesentlich. Nicht jeder möchte jedoch haben, dass seine Mail-Adresse für alle Angeschriebenen ersichtlich ist. Hierfür gibt es das BCC (Blind Carbon Copy) – damit bleiben die eingetragenen Empfänger unsichtbar.
Für die Teilnehmerinnen war an diesem Tag eindeutig sichtbar, dass sie Vieles dazulernen konnten, es aber auch noch Vieles Weiteres im EDV – Bereich zu ergründen gibt. Somit dürfte die Fortsetzung eines solchen Seminars mit Sicherheit wieder auf das Interesse der wissbegierigen und aufgeschlossenen Landfrauen stoßen.
Marita Billau
Dr. Maren Heincke, Zentrum für Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN, erläuterte viel Wissenswertes rund um das Thema Boden – es zeigte sich: Boden ist unsere Lebensgrundlage und diese ist äußerst wertvoll, sensibel, lebenswichtig, schützenswert!
Dana Gutowski, RP Gießen, stellte die Internetplattform Landservice vor. Dieses Portal bietet zahlreiche Informationen über Landerlebnisse in Hessen – von Ausflugstouren, Bauernhofcafés, Hofläden bis hin zu Ferienhöfen und Orten für Feierlichkeiten.
In ihrem Vortrag „Schluss mit dem Dauergrübeln – Raus aus der Entlosschleife“ erläuterte Coach und Trainerin Andrea Emig wie zermürbende Gedankenschleifen entstehen, welche Folgen diese haben können und wie der Ausbruch aus diesen „Gedankenkarussells“ gelingen kann.
„Anleitung zum Glücklichsein – Glücksfaktor Bewegung“ – Gemeinsam mit Katharina Peters befassten sich die Teilnehmerinnen mit dem Thema Glück und erfuhren wie sich Glücksmomente – auch in Bewegung – im Alltag schaffen lassen.
Fingerfood und mehr für rauschende Feste
15 hessische LandFrauen trafen sich im TaunusTagungsHotel in Friedrichsdorf, um den Advent kulinarisch einzuläuten.Eine Einführung in die Welt des Weines und die Zubereitung von „Schnutchen“, köstlichen Kleinigkeiten für rauschende Feste, standen auf dem Programm.
Am Ankunftsabend widmeten sich die LandFrauen der Welt des Weines. Ob rot, weiß oder rosé, Dirk Preußner führte interessant durch den Abend. Verblüffend war für alle die Tatsache, dass der Riesling aus dem gleichen Anbaugebiet und des gleichen Jahrgangs ganz unterschiedliche Geschmackserlebnisse hervorrief. Die Lage macht’s! Entscheidend für den individuellen Geschmack ist der Weinberg mit seinem ganz eigenen Bedingungen wie zum Beispeil der Bodenbeschaffenheit, auf dem der Wein wächst.
Am Samstag stand alles unter dem Motto „Festliches Fingerfood“. Unter Anleitung von Starkoch Reiner Neidhart und seinem Souschef Josch zauberten die LandFrauen köstliche Kleinigkeiten, vom Starkoch liebevoll „Schnutchen“ genannt. Von Lachstatar über Varianten verschiedener Meeresfrüchte bis zu Entenrouladen wurden die Geschmacksnerven gefordert, um bei den vielfältigen Dessertvarianten mit weihnachtlichen Aromen eine wahrhafte Explosion zu erleben.
In gemütlicher Runde ließen die LandFrauen das Erlebte am Abend noch einmal Revue passieren, um am nächsten Tag mit neuen Ideen und Inspirationen nach Hause zu starten.
Gehörte der Vormittag der Einführung in die Geräte und in die unterschiedlichen Techniken, machten sich die Landfrauen am Nachmittag mit wahrem Feuereifer ans Werk. Namens- und Hinweisschilder, ganz unterschiedliche Figuren und Dekorationsgegenstände entstanden im Laufe des Tages. Immer mehr Ideen stellten sich ein, die gar nicht alle an einem Tag zu verwirklichen waren.
Multiplikatorinen der LandFrauenvereine bildeten sich fort
Nicht nur für Trainerinnen, sondern für jede Landfrau bot das Seminar Beispiele wie man andere motivieren, ja, anstecken kann, um mit den verschiedensten Methoden in Bewegung zu kommen.
Spielerisch lernten die Teilnehmerinnen sich kennen. Mit Funktionsgymnastik, Stuhlgymnastik, wing moves und vielen anderen Übungen wurden Muskelgruppen gezielt gedehnt und trainiert. Mit Sinn und Gefühl, mit Leichtigkeit und viel Musik, passend zu den jeweiligen Übungen, wurde auf die Intensität der Beweglichkeit und der Beziehung von Körper und Geist hingearbeitet. Viele Inspirationen konnten die LandFrauen mitnehmen. Auch spielerisches Gedächtnistraining kam nicht zu kurz. Auf die Wichtigkeit der gezielten Bewegung von Muskelgruppen wies die Seminarleiterin, Sportpädagogin Katharina Peters, ebenso hin wie auf die Ganzheitlichkeit von Körper, Geist und Seele.
Die Teilnehmerinnen verließen dieses Seminar mit neuen Aspekten für ihre tägliche Arbeit, ob im Verein oder zu Hause.
Waltraud Vialon
aktiv, authentisch, erfolgreich Sichtbar zu machen, für welche Anliegen und Interessen sich die Landfrauenvereine und ihr Verband aktiv und nachdrücklich einsetzen, ist ein wichtiges Instrument, um die Öffentlichkeit auf sich aufmerksam zu machen und auch neue Mitglieder zu gewinnen. Wie dies gelingen kann, darum ging es bei dem Praxistag am 15.10.2016, an dem knapp 30 Landfrauen aus den hessischen Bezirks- und Ortslandfrauenvereinen. Schwerpunkte waren die Durchführung von Verbraucheraktionen, Veranstaltungen & Aktionen zu themenbezogenen Aktionstagen und Landfrauenvereine als Interessenvertretung – sich als Verein Gehör verschaffen – für regionale und überregionale Belange.
Rund um den Kaiserstuhl Zwei abwechslungsreiche Tage erlebten hessische Bäuerinnen und Agrar-Bürofachfrauen bei der diesjährigen Fachfahrt vom 11. bis 12. Oktober 2016 – diese führte an den Kaiserstuhl. Bei der Besichtigung der Ziegenkäserei Monte Ziego und dem dazugehörigen Käsereimuseums sowie einer Kellerführung im Badischen Winzerkeller in Breisach erlebten die Bäuerinnen und Agrar-Bürofachfrauen sowohl die Käse- als auch die Weingeschichte des Kaiserstuhls. Außerdem lernten sie den Wohnmobilgarten des Kirschenhofs Schmidt und das Museumscafé und den Hofladen Zeisset kennen. Inhaberin und SocialMedia-Managerin Jutta Zeisset referierte zudem über soziale Medien und deren Chance und Nutzen für landwirtschaftliche Betriebe und Landfrauenvereine.
Einstieg in die Welt der Mini-PCs Smartphones und Tablets halten unaufhörlich Einzug in den Alltag der LandFrauen. Wie man damit umgeht und was man alles damit machen kann, erkundeten 15 LandFrauen Ende September in Friedrichsdorf. EDV-Trainerin Beate Fuhrich begleitete sie als sachkundige Reiseleiterin bei der Reise durch die geheimnisvolle Welt der Mini-PCs.
Lebendige Bilder malen mit Acryl- und Aquarellfarben
„Malen bedeutet sehen lernen – mit offenen Augen die Natur oder Gegenstände erfassen, einen Blick haben für Formen und Farben: so ist z.B. ein Baum niemals nur Grün oder eine Blume nur Rot. Alles steht in Licht und Schatten und somit hat allein die Farbzusammenstellung einen erheblichen Einfluss auf die Wirkung eines Bildes“, führte Kursleiters Siegfried Rinke in das Thema ein.
Welches Papier, welche Pinsel und Farben benötigt werden und welche Möglichkeiten es gibt, mit Schwamm und Spachtel zu arbeiten, erklärte Siegfried Rinke zu Beginn des Kurses. Und schon konnte es losgehen. Die Frauen, voller Ideen und Tatendrang, hatten die Wahl zwischen Acryl- bzw. Aquarellmalerei, die Mehrzahl entschied sich für das Malen mit Acrylfarben.
Anders als bei der Aquarellmalerei, bei der wesentliche maltechnische Merkmale erst durch den besonderen Einsatz des Wassers entstehen und deshalb mit „fließenden Farben“ gemalt wird, bieten sich beim Malen mit Acrylfarben immer wieder neue Möglichkeiten. Dank des schnellen Trocknens und der Deckkraft der Farben können Bilder weiter „reifen“, d.h. der malerischen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, weil auch getrocknete Bilder weiter bearbeitet und auch verändert werden können. Es ist typisch für das Acrylbild, dass das Bild in jeder Schicht immer mehr ausgearbeitet und verfeinert wird.
Selbst für Einsteigerinnen in die Malerei gab es bemerkenswerte Ergebnisse an der Staffelei, die von Kursleiter Siegfried Rinke gerne und ausgiebig ergänzt und weiter entwickelt wurden. „In das Bild muss mehr Tiefe, mehr Licht, mehr Lebendigkeit und Ausstrahlung“, sagte er und zeigte gekonnt, wie durch das Mischen von Farben und das Malen von Schattierungen ein Bild plötzlich erstrahlte. Auch auf einem Bild Raum zu schaffen, d.h. dreidimensionale Objekte so malen, dass ein räumlicher Eindruck entsteht, nicht ganz einfach, aber auch dabei vermittelte Rinke den Teilnehmerinnen gerne sein ganzes Können.
Vielleicht lag es an der Stille, die die Burg Fürsteneck ausstrahlt, vielleicht lag es an der Werkstatt, die hervorragend für solch künstlerische Seminare ausgestattet ist, oder an der Ruhe und Gelassenheit, die der Kursleiter vermittelte, dass die Teilnehmerinnen sich sehr intensiv der Malerei hingaben. Es entstanden sehr schöne und vor allem auch aussagekräftige Werke, die die Landfrauen gerne und nicht ohne Stolz mit nach Hause nahmen.
Margrit Kehl
Was Landfrauen schon immer rund um die EDV wissen wollten
Zu einem Workshop rund um die EDV trafen sich Landfrauen aus ganz Hessen in Friedrichsdorf. Im Mittelpunkt stand nicht ein bestimmtes Programm, sondern alles, was die Landfrauen wissen wollten. Eine echte Herausforderung für EDV-Trainerin Beate Fuhrich.
Alle Teilnehmerinnen hatten bereits EDV-Kurse zu Word oder Excel besucht. Aber jeder kennt es: im alltäglichen Gebrauch stößt man immer wieder auf Dinge, die nicht funktionieren oder die man einfach nicht weiß. Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Workshops.
So beschäftigten sich die Landfrauen nicht nur mit so grundsätzlichen Themen wie der Sicherheit im Netz und der Datensicherung. Das Betriebssystem WINDOWS 10 kam ebenso zur Sprache wie die Frage, ob man in regelmäßigen Abständen die auf dem PC vorhandenen Programme aktualisieren sollte oder sogar muss.
Interessierte sich ein Teil der Frauen besonders für Spezialitäten des Textverarbeitungsprogramms WORD wie zum Beispiel das Einsetzen von Bildern in ein Word-Dokument oder die Nutzung von Autotexten, übten sich andere an den Feinheiten des Tabellenkalkulationsprogramms EXCEL: Wie optimiert man Spalten? Wie kann man Einträge verdecken und wieder sichtbar machen? Wie nutzt man Formeln und welche Formel eignet sich für was? Oder ganz konkret: Wie legt man ein Tabellenblatt für die Aufzeichnung von Arbeitsstunden an?
Besonders interessierten sich die Landfrauen für Programme, die das Internet bietet. Beate Fuhrich zeigte ihnen, wie man einen Googlekalender sinnvoll nutzen kann, die Installation und Nutzung eines Accounts bei Skype und wie man eine Dropbox nutzen kann, um Bilder gezielt zu verteilen.
Dass der Kurs nicht nur lehrreich war, sondern allen viel Spaß gemacht hat, war an dem schallenden Lachen zu erkennen, das zuweilen zu hören war.